Schüler-Länderpokal und Quali im Kanuslalom
Am Wochenende des 21./22.09. trafen sich die taffsten Slalomschüler zum Schüler-Länderpokal in Luhdorf bei Hamburg. Fünf unserer Schüler nahmen die weite Reise auf sich und einer von ihnen berichtet hier von diesem Wochende.
Ein seltsamer Tag
Donnerstag 19.9.2019
Endlich klingelt die Pausenglocke in einem Französisch Zimmer in Dresden. Ich, Emil, Vereinsmitglied im WSD, stürme hinaus und schnappe mir meinen Roller, nehme die Straßenbahn und betrete wenige Minuten später das Vereinsgelände, wo mein Trainer schon wartet. Langsam trudeln alle anderen ein: ein Mannschaftsmitglied, meine Mutter, mit der ich Schulsachen gegen Campingzeug und Paddelsachen tausche, zwei weitere Mannschaftsmitglieder und schließlich die zweite Trainerin. Endlich um 15 Uhr sind wir komplett. Wir beladen den Bus der Trainerin mit Paddelsachen und Campingausrüstung, danach machen wir uns auf den Weg nach Luhdorf. Für die, die nicht wissen, wo Luhdorf liegt: etwa 30 km südöstlich von Hamburg liegt Luhdorf. Auf der 6 Stunden langen Fahrt legen wir zwei Pausen ein und kommen halb zehn an. Der Vater eines Mannschaftsmitgliedes, welcher vorgefahren ist, führt uns zu den bereits aufgebauten Zelten. Wir ziehen uns um, hüllen uns in mehrere Schichten Stoff und schlaffen bei wenigen Grad Celsius ein.
Ein fast freier Freitag
AH, Guten Morgen, WASSS, es ist schon 8. Ich stehe auf und ziehe mich entspannt um, lese etwas und entspanne mich von der sehr kalten Nacht. Zum Frühstück gibt es kalte Quarkkeulchen. Ich nehme mir etwas heißes Wasser, schütte Krümeltee rein und lege mein Quarkkeulchen darauf, während ich meine Hände an der heißen Tasse aufwärme. Die anderen essen schon fleißig. Nach dem Essen kümmere ich mich um mein Schulzeug und lese etwas. Danach folgt die erste Trainingseinheit: Athletik. Alle Mannschaftsmitglieder spielen mit unserem Trainer, einer Wäscheleine und zwei Bällen. Zum Schluss joggen wir zur Strecke, wo wir überrascht sind, wie wenig Strömung es gibt, und wir sehen noch etwas zu. Danach gehen wir zurück, ziehen unsere Paddelsachen an und fahren die Boote vor. Wir haben eine Stunde Training mit zwei anderen Vereinen. Auf sehr engem Raum paddeln wir und krachen oft gegeneinander. Außerdem ist die Strömung stärker als es aussieht und man hat kaum eine Chance gegen das Wasser. Nach dem Training ziehen wir uns um und ruhen uns aus. Dann kam auch noch ein Mannschaftsmitglied aus der Sportschule Leipzig zu uns. Bald gehen wir wieder zur Streckenvorfahrt und stellen fest, dass es dieselbe Strecke ist wie beim Training. Als wir wieder bei den Zelten sind, essen wir Reste als Abendbrot. Im Zelt präge ich mir die sehr kurvenreiche Strecke ein. Während die anderen draußen im Flutlicht mit Bällen spielen, schlafe ich langsamen ein.
Der entscheidende Tag
Am Samstagmorgen um etwa 7 Uhr werde ich von meinem Trainer geweckt und ziehe meine Paddelsachen an. Ich esse eine Banane zum Frühstück und gehe nochmal die Strecke in meinem Kopf durch. Bald gehen ich und mein Trainer zum Wasser und schauen uns die ersten Starter an. Dann steige ich ein und paddle mich ein. Um etwa 8 Uhr starte ich und komme bis auf drei Fehler (keine
Berührungen) gut durch. Nun habe ich etwa 2 Stunden, um meine Fehler zu verbessern und noch etwas Kleines zu essen. Jetzt muss ich zum letzten Mal ran und komme besser durch (weil ich eine Abkürzung hinbekommen habe) doch bin in der Endzeit schlechter. Nach dem zweiten Lauf gehe ich mir warme Sachen anziehen und frühstücke etwas Richtiges. Dann nehme ich mir heißes
Wasser, schütte es mit Krümeltee in meine Thermoskanne, nehme mir noch eine Packung Süßigkeiten, einen Campingstuhl und mein Schulzeug an die Strecke mit vor. Dann mache ich es mir bequem und schaue meinen Mannschaftsmitgliedern bei ihren Läufen zu. Zum Abendbrot gibt es Linsensuppe mit magerem Schweinefleisch. Später spielen wir noch etwas mit den Bällen bis wir im Zelt noch etwas lesen und schließlich einschlafen.
Der letzte Tag
Hier bin ich wieder. Es ist Sonntagmorgen. Heute findet der Schüler-Länderpokal statt. Das ist ein Wettkampf, für den ich mich leider nicht qualifiziert habe, aber zwei andere Mannschaftsmitglieder. Darum kann ich den Tag entspannt angehen. Ich frühstücke und packe meine Sachen in meine Tasche. Dann legen wir die Zelte zum Trocknen hin und beladen das Auto. Schließlich fahren wir das Auto zur Strecke hinter und beladen es mit den Booten. Als unser letztes Mannschaftsmitglied gefahren ist, essen wir jeder eine Portion Pommes und wir begeben uns auf die 6 Stunden lange Heimreise, die ich meistens mit meinem Schulzeug oder meinem Buch verbringe. Als wir wieder in Dresden sind, werde ich von meiner Mutter empfangen. Dann laden wir die Boote ab und räumen die Sachen auf.